News Archiv 2014 11. - 12.

 

 



Zentralmatura -  Dringender Handlungsbedarf nach Mathe-Ergebnissen

Heute gab es eine Einigung über die Vorbereitungszeit für die Mutura 2015.

Der Erlass des bmbf kommt nächste Woche. 

Die Einigung - zusammengefasst:

De facto alles wie gehabt. Neu ist nur, dass in den letzten Schultagen nach der Konferenz bis zur schriftlichen Matura der Unterrich AUSSCHLIESSLICH der Vorbereitung auf die schriftliche und mündliche Matura  dienen soll. Was haben die Lehrer/innen in dieser Zeit bisher anderes gemacht, als die Schüler/innen auf die Matura vorzubereiten? Aber immerhin, es bleibt KOSTENNEUTRAL....

Maturavorbereitungszeit - Einigung auf "nichts Neues"

Nach den katastrophalen Ergebnissen bei den letzten standardisierten Mathematik-Schularbeiten (Bundesweit ein Drittel negativ) brennt der Hut. 
Die bisherige Vorgangsweise des Ministeriums bei der Vorbereitung der Zentralmatura und die aktuellen erschreckenden Mathe-Ergebnisse lassen für die Zentralmatura 2015 nichts Gutes erwarten. Die große Verunsicherung, Kritik und Proteste der Maturant/innen sind nachvollziehbar. Die Sorge vor einem Desaster bei der Zentralmatura 2015 ist bei allen Beteiligten zu spüren. Eine gute und professionelle Vorbereitung auf die abschließenden Prüfungen wird unter diesen Bedingungen immer schwieriger.
Dazu Bildungssprecher der Grünen, Harald Walser, in seinem Blog: MaturantInnen dürfen nicht zu Opfern einer desaströsen Vorbereitung der Zentralmatura werden. Die Empörung bei Eltern und SchülerInnen ist absolut berechtigt. Ich kann nicht verstehen, warum die vielen kritischen Stimmen der letzten Monate nicht zur Kenntnis genommen wurden. Gleichzeitig aber warne ich vor hysterischen Schnellschussreaktionen, wie sie bei der „Datenleck-Affäre“ der Fall waren.
Die KLEINE ZEITUNG berichtet heute, dass am Mittwoch 300 Schüler bei einem von der Schülerbewegung Progress organisierten Protest-Flashmob vor dem Grazer Hauptbahnhof auf die Barrikaden gestiegen sind. AHS-Landesschul-sprecher Lukas Steiner formulierte die Forderungen: „Wir fordern das Bifie auf, auf das Resultat dieser Modell-Schularbeit zu reagieren. Diese ewig langen mathematischen Textangaben, die nur darauf abzielen zu verwirren, müssen überarbeitet werden.“

Zentralmatura –Zusätzliche Übungsangebote statt mehr Vorbereitungsstunden?

Bundesministerin Heinisch bleibt bei vier Stunden Vorbereitungszeit. Kompromissvorschlag der Bundesministerin Heinisch-Hosek: Zusätzliche Übungsange- bote zwischen Notenkonferenz und schriftlicher Reifeprüfung sollen den Wegfall der Vorbereitungsstunden kompensieren.

Laut ORF ist das für die Schüler eine „gangbare Soforthilfemaßnahme, aber keine langfristige Lösung“. Für Bundesschulsprecher Lukas Faymann könne diese Lösung nur für dieses Schuljahr gelten, nachher müsse sie evaluiert werden.
Über die organisatorische und finanzielle Gestaltung der neuen Übungsangebote, gibt es noch keine Informationen. Ob zusätzliche Übungsstunden zu den mündlich geprüften Fächern kurz vor der schriftlichen Reifeprüfung überhaupt einen pädagogische Nutzen haben, spielt, verfolgt man die aktuelle Diskussion, scheinbar keine oder höchstens eine untergeordnete Rolle. 
Und der „Scheuklappenkostenrechner“ Rechnungshof findet einen neuen Anlass um weiterhin unreflektiert mit dem Finger auf die „hohen Kosten für das Lehrpersonal“ zu zeigen ….

Die IV denkt Schule neu - ein "Erklärungsvideo"

Die neue Schule: Das Modell der IV

IV 18.12.14:
Die Industriellenvereinigung fordert eine grundlegende Neukonzeption des österreichischen Bildungssystems und das Modell einer neuen Schule für die Gesellschaft von Morgen. Sie nennt ihr Bildungskonzept „Beste Bildung für Österreichs Zukunft: Bildung neu denken. Schule besser leben“.
Das ist nicht neu und wurde in den Medien (und auf unserer HP) bereits Mitte November diskutiert und erntete vor allem wegen des neoliberalen Privatisierungsvorstoßes gehörig Kritik von Seiten der ÖLI-G und VLI/UBG (siehe diese HP weiter unten).
Neu ist das nette Video zum IV-Bildungsmodell. Der Titel verspricht einiges und das Erklärvideo gewährt einen einfachen Überblick über die Kennzeichen und Grundzüge dieses Schulmodells: Ein verpflichtendes Kindergartenjahr, Gesamtschule bis 14, pädagogische, personelle und finanzielle Autonomie der Schulen, pro Schülerkopf gibt es einheitliche Finanzierung“ - egal ob APS, AHS oder BMHS und ein Zuschuss „bei besonderer Herausforderung“, verschränkte Ganztagsschule von 8:30 bis 15:30, optionale Früh- oder Ferienbetreuung und die Einbindung der Eltern auf gleicher Augenhöhe.
Aber kein Wort über den Privatisierungsgedanken hinter diesem Modell.
Implementierung eines öffentlich finanzierten Schulwesens durch ein neues „Schulträgerschaftsmodell“:Es löst die bisherige Systematik von öffentlichen und privaten Schulen (inkl. Sprengel als abgegrenztes Einzugsgebiet) auf und ist in eine schlanke Schulverwaltungsstruktur eingebettet. Private Anbieter können dabei ebenso wie Gebietskörperschaften unter bestimmten Voraussetzungen (Erfüllung definierter Kriterien, externe Qualitätssicherung) als Schulträger fungieren. Sie erhalten eine einheitliche Pro-Kopf-Finanzierung und zusätzliche, anhand bestimmter Indikatoren definierte Ressourcen für die einzelnen Schulstandorte.
>>> Ausführliches  Informationsmaterial von der IV als Download

RH fordert (wieder einmal) die Reform des Schulsystems

oe1.orf.at18.12.14:

Rechnungshof rügt Schulkosten
Vom Rechnungshof überprüft wurden die Schulen in Kärnten und in Salzburg.

Die Prüfer mahnen wieder einmal die Zuständigkeit des Bundes für alle Lehrer/innen ein.

Untersucht wurde auch die Entwicklung der Schüler/innen- und Lehrer/innenzahlen mit dem Ergebnis, dass zwar weniger Schüler/innen (-2% seit 2008) die Schule besuchen, die Kosten für die Lehrer/innen aber gestiegen sind, weil mehr Lehrer/innen-Vollzeit-Äquivalente (+3%) beschäftigt sind als 2008. Mehr Schulklassen, weil die Schüler-Höchstzahl pro Klasse begrenzt wurde und die Lehrer/innen immer mehr für andere Tätig-keiten als zum Unterrichten eingesetzt werden, sind laut Rechnungshof die Ursachen für diese Entwicklung. ... >>> zum Artikel

PV-WAHLEN:

VIELEN DANK ALLEN WÄHLERiNNEN, UNTERSTÜTZERiNNEN, AKTIVISTiNNEN!

IHR WART GROSSARTIG!!!

Unser Dank gilt natürlich auch all denen, die zur Wahl gegangen sind, egal ob sie uns gewählt haben oder nicht. Denn: Demokratie muss jeden Tag neu erkämpft und gesichert werden. Gerade das Mitbestimmungsrecht der ArbeitnehmerInnen ist eine Errungenschaft, die vor Willkür und Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz schützen soll.
Und genau das ist unsere Aufgabe. Wir werden sie, so gut wir können, erfüllen. Mit eurer Hilfe und in Zusammenarbeit mit den beiden anderen Fraktionen.
Also, auf in einen neuen PV-Abschnitt. Wir sind für euch erreichbar. www.oeliug.at

FROHE WEIHNACHT und EIN SCHÖNES NEUES JAHR!!


Mit gewerkschaftlichen Grüßen
die Frauen und Mander der ÖLI-UG und UGÖD!

>>> Vorstand der ÖLI-UG

Neue Reifeprüfung:                                                        Vier Vorbereitungsstunden sind zu wenig

Die ÖLI-UG unterstützt die Initiative der SchülerInnen!

Neue Reifeprüfung - Petition:

4 Vorbereitungsstunden sind zu wenig!

 

Die Schüler/innen fordern:
• Vorbereitungsstunden im Ausmaß von der vierfachen Wochenstundenanzahl im jeweiligen Fach
• Ausfinanzierung des Bildungsbereichs, um solche Kürzungen unmöglich
zu machen
• Mehr Mitbestimmungsrechte für Schüler_innen und eine Änderung des
undemokratischen Wahlmodus der Landes- und Bundesschüler_innenvertretung

 

Jetzt unterzeichnen und zeigen, dass diese massiven Verschlechterungen nicht unbeantwortet bleiben!

>>> mehr dazu - Link

Wozu Schule?

erschiedene Stakeholder - widersprüchliche Ziele.

Wo stehen/bewegen sich Lehrer_innen?

Ein interessanter Vortrag, der zum Diskutieren herausfordert.

Von Eva Novotny, im Rahmen des ÖLI-UG Seminars in Zeillern am 23.09.2014


Ich beschäftige mich nun schon über 40 Jahre mit dem Thema Lernen und somit unter anderem mit dem Feld Schule.
Mein Interesse gründet nicht zuletzt in dem Umstand, dass ich –in deutlichem Kontrast zu meinen Schulkolleginnen – dass ich die längste Zeit leidenschaftlich gern in die Schule gegangen bin.
Und ich habe dort auch etwas gelernt!
Ich hatte allerdings gute Voraussetzungen. Die wichtigste war sicher meine Respektlosigkeit. Meine Schulkameradinnen beneiden mich bis heute darum.
Für mich war die Schule ein Experimentierfeld. Ich konnte mich ausprobieren - in Konfrontation mit Menschen, mit Wissen, mit Leistung.
Das hat mich in Konflikte gebracht.

>>> weiter lesen.

Aktualisiertes Dienstrechtsskriptum der ÖLI-UG

 

Neu im Dienstrechtsskriptum der ÖLI-UG:

Gehaltstabelle 2015

Vergleich Gehaltserhöhungen:

 öffentlicher Dienst/GÖD und Metaller/ProG+GPAdjp

 Abschlüsse 2012-2014


Info/Aushang der UGÖD

Download
Info und Aushang Vergleich Gehaltsabschlüsse
gehaltsabschlüsseGÖD-metall 2013-15.pdf
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Auch 2015 keine Reallohnerhöhung für "Beamte"

1,77% ab März = effektiv 1,52% nominale Erhöhung für 2015

 

Fritz Neugebauer und Staatssekretärin Sonja Stessl haben das für März bis Dezember 2015 gültige Gehaltsabkommen unterzeichnet:
Gemäß der vorjähriger Vereinbarung (Inflation+0,1) werden die Gehälter und Zulagen um 1,77% ab März 2015 erhöht.

Das entspricht einer „ehrlichen“ Gehalts-erhöhung für das ganze Jahr 2015 von „nur“ 1,52% und bedeutet einen Reallohnverlust von 0,15%.

 

Dieser miserable Gehaltsabschluss beruht zwar auf einer Vereinbarung im Rahmen des vorjährigen Gehaltsabschlusses, ändert aber nichts an der Tatsache, dass die GÖD seit 25 Jahren der schlechteste Gehaltsverhandler aller Branchen ist. Einige nominale Nullohnrunden, noch deutlich mehr Abschlüsse unter der Inflationsrate und immer unter den Abschlüssen anderer Branchen, wie z.B. der Metaller/innen, ist zusammengefasst die traurige Bilanz der GÖD-Verhandler.
Wie groß die Leidensfähigkeit der Österreichischen Bundesbediensteten ist, wird daran zu messen sein, wie lange es noch dauert, bis kleine Einzelgewerkschaften selbstständig (ohne Approbation durch die GÖD) für sich und ihre Kolleg/innen in anderen Berufssparten im Öffentlichen Dienst angemessene Gehaltserhöhungen einfordern. Dafür auch selbstbewusst und mit Nachdruck streiken.

Die ÖAAB/FCG-geführte GÖD ist nach jedem Abschluss damit zufrieden, dass sie, im Rahmen der Regierungsvorgaben, „noch Schlimmeres verhindert hat“. Bei den Personalvertretungswahlen 2014 wurde die GÖD bunter, UG-Listen haben 2, 1% zugelegt (FCG -2,8, FSG -1,8)

>>> aktualisierte Gehaltstabelle für 2015

Und das waren die Gehaltsverhandlungen für 2014

So etwas hat es weltweit sicher noch nie gegeben:

GÖD streikt für weniger Gehalt

Die fünfte Runde der Gehaltsverhandlungen wird von der GÖD abgebrochen, weil die Regierung nur 1,6% (Fayman redet von 1,7%) Gehaltserhöhung anbietet. Danach organisiert die GÖD einen Streik mit 40.000! Menschen in Wien. Thema „Kaufkraft stärken“. Ein Monat Später akzeptiert die GÖD in der sechsten Gehaltsverhandlungsrunde das Angebot der Regierung mit durchschnittlich 1,57 % Gehaltserhöhung – also um 0,03% (laut Fayman 0,13%) weniger als vor dem Streik. Geht´s euch noch, GÖD-Verhandler?!

Überragender SIEGER

 der Personalvertretungswahlen 2014 sind die ÖLI-UG und die Lehrer/innen Initiativen in den Bundesländern.

Bundespersonalvertretungswahlen 2014

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